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Von Kindheit an begeistert: Meine fotografische Entwicklung

Jannik Kaiser

Fotograf

Schon als kleiner Junge begeisterte ich mich für Film und Fotografie. Ich fotografierte alles und jeden. Zum Ärger von meinen Eltern, die bald zu wenig Speicherplatz auf ihren Speicherkarten hatten und dauernd dabei waren, Fotos zu löschen. Als ich etwas älter war, kombinierte ich mein Interesse an der Ornithologie mit dem Fotografieren. Ich begann, Vogelbilder zu machen. Anfänglich entstanden viele Meisen- und Spatzenfotos (ich fütterte diese auf unserer Terrasse, damit sie möglichst nahe herankamen!). Nach diesem Üben habe ich Vögel auch im Wald und auf Wiesen fotografiert.

Mit der Zeit und mit der Übung wurden die Bilder immer spezifischer. Später versuchte ich mich auch mit dem Drehen von Filmen und besuchte im Frühling 2016 das Movie Camp in Münchenstein.

Nachdem ich anfänglich immer die Kamera von meinen Eltern benutzte, um mein Hobby auszuüben, war mit der Zeit der Wunsch da, eine eigene gute Kamera zu haben. Nach langem Sparen kaufte ich mir eine Olympus OM-D E-M10 mit dem Standardobjektiv 14–42mm. Später kamen dann weitere Objektive dazu und mein Equipment verbesserte sich mit diversem Zubehör immer mehr.

Ich erweiterte meine Tier- und Naturfotografie und versuchte mich auch an anderen Motiven. So machte ich verschiedene Experimente mit Wasser und Ähnlichem und es entstanden künstlerische Fotos. Meine Erfahrung und mein Wissen über das Fotografieren wurde immer grösser und so durfte ich im Herbst 2017 meinen ersten Fotokurs für Einsteiger in der Bubenwoche in Dornach geben.

Als ich in der 11. Klasse der Rudolf Steiner Schule Birseck war und das Thema für meine Abschlussarbeit wählen musste, entschloss ich mich, mich mit dem Thema Fotografie ein Jahr lang noch vertiefter auseinanderzusetzen: Ich beschäftigte mich mit der Vergangenheit, dem Entstehen der Fotografie. Der Höhepunkt folgte im letzten Monat meiner Schulzeit, wo ich eine öffentliche Präsentation über die ganze Arbeit halten musste.

Als ich an der F+F Schule für Kunst und Design angenommen wurde, war die Freude riesig. Ich ging mit viel Engagement nach Zürich und nahm auch den weiten Weg dafür in Kauf, um meinen Traum zu erfüllen. Nach den ersten zwei Jahren, die an der F+F stattfanden, folgte im dritten Jahr das Praktikumsjahr. Dies absolvierte ich in einer Studiogemeinschaft. In dem Praktikumsjahr lernte ich viele verschiedene Themen in der Fotografie kennen. Von People Shootings bis zu Kunstrepros machen die beiden Fotografen alles und so war dieses Jahr eine sehr grosse Bereicherung für mich. Zu einem weiteren Höhepunkt kam es aber erst nach meinem Praktikum, als einer der beiden Fotografen mich fragte, ob ich an der Art Basel zusammen mit seinen zwei Fotografenkollegen als Haupt-assistent dabei sein wollte. Diese Chance liess ich mir natürlich nicht entgehen und so arbeiteten wir volle 10 Tage Tag und Nacht an der Art Basel für die grössten Kunstgalerien der Welt.

Im letzten Jahr an der F+F in Zürich konzentrierte ich mich komplett auf die Abschlussprüfungen, die ich im Sommer 2022 bestanden habe. Den grössten Part der Prüfungen nahm das Portfolio ein. Das Portfolio ist eine Arbeit, mit der man sich 1 Jahr lang beschäftigt. Mit meiner Arbeit «Auge in Auge» erhielt ich die beste Note unter allen Portfolios 2022. Auch habe ich in meiner Klasse an der F+F als Klassenbester abgeschlossen. Dass ich diese Lehre so erfolgreich abschließen konnte, verdanke ich unter anderem auch der Fritz-Gerber-Stiftung, die mich toll unterstützt hat. Nun bin ich ausgelernter Fotograf EFZ und freue mich auf meine weitere berufliche Zukunft.

Jannik Kaiser

Dezember, 2022

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Meine Leidenschaft für die Blockflöte

Mit 11 Jahren entdeckte ich durch Zufall meine Leidenschaft für die Blockflöte und die Alte Musik. Nach meiner Aufnahme in die Talentförderklasse der Schola Cantorum Basiliensis hatte ich das Glück, von Dozentin Corina Marti inspiriert und unterstützt zu werden.

Anikó Casado López
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Von Baar 2011 – 10 Jahre später – nach Tokio 2021

Als kleines, scheues 10-jähriges Mädchen fing ich mit dem Rollstuhltennis an. Damals war ich in der 5. Klasse und versuchte mich gerade so durch die Schule zu kämpfen.

Nalani Buob